Vitamin E - Grundlagen, Funktionen & Lebensmittelquellen

Vitamin E - Grundlagen, Funktionen & Lebensmittelquellen

April 07, 2025DNatural Deutschland

Was ist Vitamin E?

Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, das vor allem für seine antioxidative Wirkung bekannt ist. Es schützt die Zellen vor oxidativem Stress – also vor freien Radikalen, die z. B. durch UV-Strahlung, Umweltgifte oder intensive körperliche Belastung entstehen können.

Der Begriff "Vitamin E" umfasst eine Gruppe von acht chemisch ähnlichen Verbindungen, von denen α-Tocopherol die biologisch aktivste Form ist. Vitamin E kann vom Körper nicht selbst gebildet werden und muss daher über die Nahrung aufgenommen werden.


Welche Funktionen hat Vitamin E im Körper?

Laut EU-Health-Claims-Verordnung trägt Vitamin E bei:

  • zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress

Diese Funktion ist essenziell für die Erhaltung gesunder Zellen – und macht Vitamin E besonders interessant für Biohacker, Sportler, und Menschen, die Wert auf präventive Gesundheit legen.


In welchen Lebensmitteln ist Vitamin E enthalten?

Vitamin E ist vor allem in pflanzlichen Ölen und Nüssen enthalten. Zu den besten natürlichen Quellen zählen:

  • Weizenkeimöl

  • Sonnenblumenöl

  • Rapsöl

  • Mandeln

  • Haselnüsse

  • Avocados

  • Spinat

  • Mangold

  • Kürbiskerne

💡 Hinweis: Da Vitamin E fettlöslich ist, wird es besser aufgenommen, wenn es mit etwas Fett gegessen wird.


Versorgung & Alltagstipps

Ein Mangel an Vitamin E ist bei gesunden Menschen mit ausgewogener Ernährung selten. Kritisch kann es werden bei Fettverwertungsstörungen oder sehr fettarmer Ernährung.

Auch oxidativer Stress, z. B. durch Rauchen, intensive Belastung oder Schadstoffe, kann den Bedarf an Vitamin E erhöhen.

Für eine optimale Versorgung ist der regelmäßige Verzehr hochwertiger Pflanzenöle, Nüsse, Samen und grünem Blattgemüse empfehlenswert.


Empfohlene Zufuhr von Vitamin E

Laut den Referenzwerten der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) liegt die empfohlene tägliche Zufuhrmenge für Erwachsene bei:

  • Frauen: ca. 12 mg α-Tocopherol-Äquivalente pro Tag

  • Männer: ca. 14 mg α-Tocopherol-Äquivalente pro Tag

Für Schwangere und Stillende gelten leicht erhöhte Werte. Kinder und Jugendliche benötigen je nach Alter entsprechend angepasste Mengen.

💡 Wichtig: Diese Werte gelten unter normalen Bedingungen bei gesunden Menschen. Bei einem erhöhten oxidativen Stress – etwa durch Rauchen, starke körperliche Belastung oder bestimmte Erkrankungen – kann der Bedarf individuell höher sein.


Was beeinflusst die Vitamin-E-Versorgung?

  • Fettaufnahme: Ohne ausreichende Fettzufuhr kann Vitamin E nicht gut verwertet werden.

  • Lagerung & Licht: Tocopherole sind empfindlich gegenüber Sauerstoff und UV-Licht – Öle und Nüsse sollten kühl und dunkel gelagert werden.

  • Verarbeitung: Raffinierte Öle enthalten meist deutlich weniger Vitamin E als kaltgepresste Varianten.

  • Erhöhter Bedarf: Kann bei oxidativem Stress, starker körperlicher Aktivität oder chronischen Erkrankungen steigen.


FAQ – Häufige Fragen zu Vitamin E

Was ist der Unterschied zwischen Tocopherol und Vitamin E?
Tocopherol ist der wissenschaftliche Begriff – α-Tocopherol ist die aktivste Form von Vitamin E.

Welche Lebensmittel enthalten besonders viel Vitamin E?
Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Mandeln, Haselnüsse, Avocados und grünes Blattgemüse.

Wird Vitamin E durch Hitze zerstört?
Es ist hitze- und lichtempfindlich – schonende Zubereitung und dunkle Lagerung erhalten den Gehalt besser.

Wie erkenne ich eine Unterversorgung?
Ein Mangel zeigt sich selten deutlich. Hinweise können Muskelschwäche oder neurologische Symptome sein – Klarheit bringt eine medizinische Untersuchung.

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